György Kurtág - Kafka Fragmente

Für Sopran und Violine, Op. 24

Herdís Anna Jónasdóttir, Sopran
Elfa Rún Kristinsdóttir, Violine


Die Kafka-Fragmente von György Kurtág ist ein vierzigteiliger Liederzyklus für Sopran und Geige.  Es basiert auf Prosatexten aus dem Tagebuch Franz Kafkas sowie auf Auszügen aus posthum veröffentlichten Briefen und Erzählungen. Das Werk wurde von 1985-1987 geschrieben und 1987 in Witten uraufgeführt.

Das Werk, ist wundervoll beschreibend für die menschliche Erfahrungen, mit all ihrer Absurdität, Freude, Leiden und Schmerz, aber auch Humor und Witz,


Elfa Rún Kristinsdóttir studierte Violine in Freiburg und Leipzig und spezialisierte sich in den Bereichen historische Aufführungspraxis und neue Musik. Internationale Aufmerksamkeit erzielte sie erstmals 2006, als sie beim Internationalen Bach-Wettbewerb Leipzig den 1. Preis, den Publikumspreis und den Preis für die jüngste Finalistin erhielt. Als Konzertsolistin trat sie unter Dirigenten wie François-Xavier Roth, Paul McCreesh und Andre de Ridder auf, als Kammermusikerin war sie Gast bei Festivals in der ganzen Welt. Von 2006 bis 2014 war sie zunächst Mitglied, dann Konzertmeisterin des Solistenensembles Kaleidoskop, mit dem sie zahlreiche Uraufführungen und szenische Konzerte erarbeitete. Sie gastiert regelmäßig mit ensembles wie Akademie für alte Musik Berlin und nimmt an inszenierten Konzerten teil, mit ensembles wie Nico and the Navigators. Außerdem leitet sie das ensemble Barokkbandið Brák, das sie in 2015 in Island gegründet hat.
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Herdís Anna Jónasdóttir lernte jung Klavier und Geige spielen und später kriegte sie auch Gesangsunterricht. Sie machte Ihren Bachelor in Musik mit Schwerpunkt Gesang an der Isländischen Universität der Künste, setzte ihr Gesangsstudium an der Hochschule für Musik “Hanns Eisler” in Berlin fort, und beendete es 2013 mit Konzertexamen. Nach dem Studium war Herdís Mitglied des Internationalen Opernstudios am Opernhaus Zürich, und 2013-18 Solistin des Opernensembles am Saarländischen Staatstheater in Saarbrücken. Herdís verfügt über ein vielfältiges Repertoire, welches neue Musik, Lied, Kammermusik, Oper und alte Musik einspannt. Sie hat zahlreiche Opernrollen gesungen, sowie Adina (Liebestrank), Despina (Cosi fan tutte), La Folie (Platée), Violetta Valery (La traviata) und die Nannetta (Falstaff), aber sie hat auch grossen Erfolg als Maria (West Side Story) und Eliza Doolittle (My Fair Lady) gehabt. Als Solistin trat sie unter anderem mit der Isländischen Oper, dem Isländischen Sinfonie Orchester und dem Canberra Symphony Orchestra auf und gab Liederabende in Island und Deutschland, sowie in England und Österreich, u.a. mit Uraufführungen neuer Musik. Herdís erhielt 2016 den Preis Sängerin des Jahres am Saarbrücker Theater und in Island erhielt sie in 2019 den Isländischen Schauspielpreis als Sängerin des Jahres und in 2022 den Isländischen Musikpreis für Gesang des Jahres. Herdís ist seit 2018 freischaffend und wohnt in München.